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Hausbau-Lexikon

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Nachhaltiges Bauen

Bauweise, die auf ökologische und ressourcenschonende Materialien setzt, um Umwelteinflüsse zu reduzieren und langfristig energieeffizient zu bauen.

Nachhaltigkeitssiegel

Zertifizierung, die bestätigt, dass ein Gebäude umweltfreundlich gebaut und betrieben wird. Nachhaltigkeitssiegel wie DGNB oder LEED sind im ökologischen Bauen verbreitet.

Nachrüstpflicht

Gesetzliche Vorgabe, bestimmte Bau- oder Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen, z. B. zur Wärmedämmung oder für Feuerschutzmaßnahmen in älteren Gebäuden.

Nachtspeicherheizung

Heizungssystem, das nachts aufgeladen wird und tagsüber gespeicherte Wärme abgibt. Diese Heizung war besonders in den 1970er-Jahren verbreitet.

Nachverdichtung

Stadtplanungskonzept, bei dem ungenutzte Flächen in bestehenden Stadtgebieten für neuen Wohnraum genutzt werden. Ziel ist die effizientere Nutzung vorhandener Flächen.

Naturdämmstoffe

Dämmmaterialien aus natürlichen Rohstoffen wie Holzfaser, Schafwolle oder Flachs, die umweltfreundlich und gesundheitsfördernd sind.

Naturholz

Holzmaterial, das naturbelassen oder nur minimal behandelt ist. Naturholz wird für Böden, Wände und Möbel verwendet und sorgt für ein gesundes Raumklima.

Naturholzpaneele

Wandverkleidung aus Naturholz, die ein warmes und natürliches Raumklima schafft. Sie kommen vor allem in Wohn- und Schlafräumen zum Einsatz.

Natursteinfassade

Fassade aus Natursteinmaterialien wie Granit, Kalkstein oder Schiefer, die besonders langlebig und ästhetisch ansprechend sind.

Nebenkosten

Betriebskosten, die durch den Betrieb und die Bewirtschaftung eines Gebäudes entstehen, z. B. Heizkosten, Wasser und Müllabfuhr.

Neubaugebiet

Gebietsfläche, die von Städten oder Gemeinden für neue Wohn- oder Gewerbebauten ausgewiesen wird. Neubaugebiete werden oft infrastrukturell erschlossen.

Niederdruckarmatur

Spezielle Armatur für Warmwassersysteme ohne hohen Wasserdruck, häufig in Kombination mit Warmwasserspeichern oder Durchlauferhitzern verwendet.

Niedrigenergiehaus

Gebäude mit einem sehr geringen Energiebedarf. Es nutzt optimierte Wärmedämmung und effiziente Heizsysteme, um Heizkosten und Umweltbelastung zu senken.

Niedrigtemperaturheizung

Heizsystem, das mit geringeren Vorlauftemperaturen arbeitet und dadurch energiesparend ist. Ideal in Kombination mit gut gedämmten Häusern und Fußbodenheizungen.

Nivelliergerät

Messgerät zur Bestimmung von Höhenunterschieden und Ebenen beim Bau. Das Nivelliergerät wird vor allem im Fundament- und Mauerwerksbau verwendet.

Noppenfolie

Folie mit kleinen, runden Erhebungen, die als Schutzschicht bei Baugruben und zur Ableitung von Feuchtigkeit verwendet wird. Häufig im Erdreichbereich eingesetzt.

Notfallbeleuchtung

Beleuchtungssystem, das im Falle eines Stromausfalls aktiv wird und sichere Fluchtwege gewährleistet. Notfallbeleuchtung ist in öffentlichen Gebäuden vorgeschrieben.

Notüberlauf

Sicherheitsmechanismus in Abwassersystemen und Regenrinnen, der bei übermäßigem Wasserzufluss verhindert, dass Wasser ins Gebäude eindringt.

Nutzfläche

Fläche innerhalb eines Gebäudes, die tatsächlich genutzt wird, z. B. für Wohnen oder Arbeiten. Sie wird bei der Planung und Berechnung von Immobilienwerten berücksichtigt.

Nutzungsänderung

Baurechtlicher Vorgang, bei dem die Nutzung eines Gebäudes oder Raumes geändert wird, z. B. von Wohnraum in Gewerberaum. Eine Genehmigung ist oft erforderlich.

Nutzungsdauer

Geschätzte Lebensdauer eines Gebäudes oder Bauteils, die als Grundlage für Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen dient.

Nutzungseinheit

Bauliche Einheit innerhalb eines Gebäudes, die für eine bestimmte Nutzung vorgesehen ist, z. B. eine Wohnung oder ein Gewerberaum.

Nutzungskosten

Laufende Kosten, die durch die Nutzung eines Gebäudes entstehen, einschließlich Heizkosten, Wasserverbrauch und Instandhaltung.

Nutzwassersystem

System, das Regenwasser sammelt und für Toilettenspülungen oder Gartenbewässerung verwendet, um Wasserverbrauch und -kosten zu reduzieren.

Nutzwertanalyse

Bewertungsmethode zur Beurteilung von Bauprojekten, die verschiedene Faktoren wie Kosten, Umweltverträglichkeit und Funktionalität berücksichtigt, um optimale Entscheidungen zu treffen.