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Alles über Notar- und Grundbuchgebühren

Notarkosten und Grundbuchgebühren beim Hausbau: Was Sie wissen sollten

Wer ein Haus baut, muss mit verschiedenen Kosten rechnen. Viele angehende Bauherren vergessen dabei oft die Notarkosten, und die Grundbucheintragung. Diese Ausgaben werden häufig nur mit dem Hauskauf in Verbindung gebracht, sind jedoch auch beim Hausbau relevant. Zwar sind sie in der Regel relativ gering, sollten aber bei der Kostenkalkulation keinesfalls übersehen werden. Die Notarkosten gehören zu den Nebenkosten eines Hausbaus.

Benötige ich für den Hauskauf oder Hausbau einen Notar?

Egal, ob Sie ein Haus, eine Wohnung oder ein Grundstück kaufst, um darauf zu bauen – ein Notar ist unerlässlich. Nur durch die notarielle Beurkundung wird der Immobilienkauf rechtlich bindend. Dies schützt sowohl Käufer als auch Verkäufer, da es beim Hauskauf oft um hohe Summen geht. Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Haus gekauft und der Verkäufer meldet später Insolvenz an. Wäre der Kaufvertrag nicht rechtskräftig, könnte die Immobilie weiterhin als Eigentum des Verkäufers gelten und eventuell zwangsversteigert werden. Durch die notarielle Unterschrift stellen Sie sicher, dass das Haus tatsächlich Ihnen gehört und der Kauf rechtsgültig ist.

Darüber hinaus sind Immobiliengeschäfte meist komplex und beinhalten viele vertragliche Regelungen. Ein Notar bringt die nötige Expertise mit und hat Zugriff auf alle relevanten Dokumente. So können Sie sicher sein, dass alles ordnungsgemäß geregelt ist, und entspannt in Ihr neues Haus einziehen oder mit dem Bauprojekt starten.

Wie hoch sind die Notarkosten beim Hausbau?

Die Notarkosten beim Hausbau richten sich in der Regel nach dem Kaufpreis des Grundstücks oder dem Gesamtpreis des Bauvorhabens, wenn es über einen Bauträger erfolgt. Diese Kosten sind gesetzlich geregelt und betragen in der Regel etwa 1-2% des Kaufpreises. Die genaue Höhe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Wert des Grundstücks und der Komplexität des Vertrags. Zudem kommen zusätzliche Gebühren für die Grundbucheintragung und eventuell für die Eintragung von Grundschulden hinzu. Es ist wichtig, diese Kosten bei der Gesamtfinanzierung des Hausbaus zu berücksichtigen.

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Wofür müssen Sie beim Hausbau Notarkosten zahlen?

Wer ein Haus bauen möchte, muss zunächst ein Grundstück erwerben. Der Kauf eines Grundstücks erfordert einen notariellen Kaufvertrag, der gesetzlich vorgeschrieben ist. In der Regel trägt der Käufer die Notarkosten für diesen Vertrag. Diese Kosten sind jedoch klar festgelegt und gedeckelt, sodass keine überhöhten Gebühren anfallen. Die Höhe der Notarkosten richtet sich nach einem festen Gebührenrahmen, der sich am Kaufpreis des Grundstücks orientiert.

Welche Leistungen erbringt der Notar?

Beim Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie spielt der Notar eine zentrale Rolle, um den gesamten Prozess rechtlich abzusichern und eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten. Die folgenden Aufgaben gehören zu den wichtigsten Leistungen eines Notars, die sicherstellen, dass der Kaufvertrag ordnungsgemäß aufgesetzt, beglaubigt und alle relevanten Formalitäten erledigt werden.

  1. Erstellung des Kaufvertragsentwurfs: Der Notar entwirft den Vertrag und definiert alle wichtigen Bedingungen, wie den Kaufpreis, das Verkaufsdatum und den Eigentümerwechsel.
  2. Notarielle Vertragsbeglaubigung: Nach eingehender Prüfung des Vertrags sorgt der Notar für die notarielle Beurkundung, wodurch der Vertrag rechtskräftig wird.
  3. Grundbucheintragung: Der Notar veranlasst die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch, um den Eigentumserwerb offiziell festzuhalten.
  4. Abstimmung mit Finanzamt und Gemeinde: Der Notar regelt notwendige Formalitäten mit dem Finanzamt und der Gemeinde, wie zum Beispiel das Vorkaufsrecht.
  5. Einrichtung eines Treuhandkontos: Auf Wunsch richtet der Notar ein Notaranderkonto ein, auf dem der Kaufbetrag sicher verwahrt wird, bis alle Vertragsbedingungen erfüllt sind.
  6. Überprüfung von bestehenden Belastungen: Der Notar prüft, ob das Grundstück mit Hypotheken oder anderen Rechten Dritter belastet ist und sorgt für die Klärung.
  7. Benachrichtigung der zuständigen Behörden: Der Notar informiert relevante Stellen, wie das Finanzamt, über den Eigentümerwechsel und stellt sicher, dass alle rechtlichen Schritte eingehalten werden.
  8. Sicherstellung der Kaufpreiszahlung: Der Notar garantiert, dass der Kaufpreis ordnungsgemäß und fristgerecht bezahlt wird, wodurch eine sichere Abwicklung gewährleistet ist.

Welche Notarkosten können anfallen?

Mit diesen Kosten können Sie rechnen:

  • Beurkundung des Kaufvertrags
  • Vollzug des Geschäfts
  • Sonstige betreuende Tätigkeit
  • Beurkundung der Grundschuld
  • ggf. Abwicklung über Anderkonto
  • ggf. Notarielle Rangbescheinigung

Welche Grundbuchgebühren fallen an?

Mit diesen Kosten können Sie rechnen:

  • Auflassungsvormerkung
  • Umschreibung Eigentümer
  • Eintragung Hypothek/Grundschuld

Kann man bei den Notarkosten sparen?

Es gibt grundsätzlich keine Möglichkeit, bei den Notarkosten für den Hauskauf zu sparen, da diese gesetzlich festgelegt sind und nicht verhandelbar sind. Eine Ausnahme stellt jedoch das Notaranderkonto dar, auf das Du in vielen Fällen verzichten kannst. Ein Notaranderkonto ist ein spezielles Treuhandkonto, auf dem der Käufer den vollen Kaufpreis hinterlegt. Das Geld bleibt dort, bis alle Bedingungen des Kaufvertrags erfüllt sind, und wird erst dann an den Verkäufer ausgezahlt. Das Konto wird vom Notar verwaltet und sorgt vor allem für Sicherheit, wenn der Verkäufer insolvent ist oder Schulden hat.

Wer trägt die Notarkosten – Käufer oder Verkäufer?

Die Kosten für den Notar übernimmt der Käufer – zumindest den Großteil davon. Haftbar sind dennoch beide Parteien. Sollte der Käufer nicht in der Lage sein, die Notarkosten für den Hauskauf zu bezahlen, ist der Verkäufer in der Zahlungspflicht – und umgekehrt. Da der Käufer die meisten Notargebühren beim Hauskauf übernehmen muss, darf er sich auch den Notar aussuchen. In der Regel ist im Kaufvertrag festgelegt, wer welche Kosten übernimmt.

Dass der Käufer die Notarkosten tragen muss, hat vor allem steuerliche Gründe. Denn wenn der Verkäufer für die Kosten aufkommen müsste, würde er sie einfach auf den Kaufpreis des Hauses oder Grundstücks aufschlagen. Dadurch würde sich jedoch die Grunderwerbsteuer erhöhen, die der Käufer einmalig beim Kauf zahlen muss.

Wann müssen die Notarkosten gezahlt werden?

Die Notarkosten sind in der Regel sofort nach der Beurkundung des Kaufvertrags fällig. Der Notar stellt eine Rechnung aus, die innerhalb von zwei bis vier Wochen beglichen werden muss. Falls eine Grundschuld eingetragen wird, können zusätzliche Gebühren anfallen, die ebenfalls zeitnah zu zahlen sind.

In den meisten Fällen erfolgt die Zahlung der Notarkosten in einer Summe. Einige Notare bieten jedoch auch die Möglichkeit einer Ratenzahlung, sofern dies im Vorfeld vereinbart wurde.

Bei einer Finanzierung über eine Bank besteht außerdem die Möglichkeit, dass die Notarkosten direkt aus dem Darlehen beglichen werden.

Fazit:

Es ist wichtig, die Notarkosten frühzeitig in die Finanzierung des Grundstückkaufs oder Hausbaus einzuplanen. Eine rechtzeitige Berücksichtigung sorgt dafür, dass keine unerwarteten finanziellen Belastungen entstehen und der gesamte Kaufprozess reibungslos verläuft. Indem man die Notarkosten im Voraus kalkuliert, behält man die volle Kontrolle über die Finanzierung und vermeidet unangenehme Überraschungen kurz vor oder nach dem Vertragsabschluss.

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